Dalmatiner Deckrüde erhält ein Leckerlie auf einer Hundeshow
Dalmatiner Deckrüde erhält ein Leckerlie auf einer Hundeshow
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Dalmatiner Deckrüden

Du möchtest mit Deiner Dalmatiner-Hündin züchten und bist sehr wählerisch bei der Auswahl eines geeigneten Kandidaten? Der beste Dalmatiner Deckrüde ist gerade gut genug?

Dieser Anspruch ist absolut gerechtfertigt. Schließlich geht es darum, gesunde, hübsche und wesensfeste Nachkommen zu erhalten, die dem Rassestandard entsprechen und einen hervorragenden Start ins Leben haben und auf eine lange Lebenserwartung hoffen dürfen.

Dalmatiner Deckrüden
Die Auswahl des Deckrüden ist wichtig für eine gute Zucht.

Allerdings sollte das Augenmerk nicht allein auf dem Deckrüden liegen. Wie sieht es mit Deiner Hündin aus? Hat sie Papiere? Ist sie gesund und hat einen einwandfreien Charakter? Du solltest Dich vorab gut mit dem Thema Trächtigkeit auseinandersetzen und wissen, was bei der Geburt auf Dich zukommt. Mehr noch: Der Aufzucht der Welpen kommt eine sehr wichtige Bedeutung zu, da die ersten Wochen den kleinen Tupfenträger für den Rest seines Lebens entscheidend beeinflussen und prägen werden. Eine große Verantwortung also, die Du da tragen wirst.

Lass Deine Hündin bitte keinesfalls belegen, nur weil Du noch dem alten Märchen glaubst, dass es für die Psyche und gesunde Entwicklung der Hündin notwendig sei, wenigstens einmal einen Wurf gehabt zu haben. Dies ist schlichtweg falsch und hat nicht den geringsten Vorteil für die Dalmatinerdame. Es schützt keinesfalls vor Krebs und ist nicht notwendig für eine gesunde geistige Entwicklung. In freier Wildbahn ist das Recht auf Nachwuchs beispielsweise auf das ranghöchste Weibchen im Wolfsrudel beschränkt.

Nur weil die Welpen Deiner Hündin bestimmt sehr süß wären, solltest Du ebenfalls keinen Nachwuchs mit ihr planen. Die meisten Käufer bevorzugen (zu Recht!) Welpen aus einer kontrollierten Zucht, mit Papieren und von einem seriösen Züchter. Wohin also mit den Welpen, wenn keiner die hübschen Kerlchen möchte? Dalmatiner zählen zu allem Überfluss nämlich auch noch zu den wurfstarken Rassen. Und Du würdest es wohl kaum übers Herz bringen, die Welpen billig an irgendwen zu verscherbeln.

Bist Du ernsthaft an einer guten und seriösen Zucht mit Deiner Hündin interessiert, dann bedenke vorab also besser Folgendes:

  • Hat Deine Hündin gültige Papiere?
  • Hat sie einen guten Charakter und ist wesensfest?
  • Entspricht sie dem Rassestandard oder gibt es mögliche Mängel?
  • Sind Erbkrankheiten oder sonstige gesundheitliche Beeinträchtigungen bekannt?
  • Ist sie im zuchtfähigen Alter oder zu alt / zu jung?
  • Währst Du bereit im Verein zu züchten und die Zuchttauglichkeit Deiner Hündin bei einer Prüfung unter Beweis zu stellen?
  • Im Verein oder Club züchtest Du unter bestimmten Auflagen, Regeln und Kontrollen. Bist Du bereit für Schulungen und Co?
  • Bist Du gewillt, Deine Dalmatinerhündin auf Ausstellungen und Wettkämpfen zu präsentieren und Titel zu sammeln?
  • Hast Du Zeit und Platz für die Hundezucht? Es gibt Mindestanforderungen an eine Zuchtstätte.
  • Sind alle aus der Familie damit einverstanden, dass Du züchten möchtest, und nehmen entsprechende Einschränkungen in Kauf?
  • Hast Du Platz für Welpen, die (noch) nicht vermittelt werden können? Dalmatiner werden sehr schnell groß! Hast Du zeitliche, finanzielle und räumliche Kapazitäten dafür?
  • Dalmatinerzucht ist ein Vollzeithobby und für andere Freizeitgestaltungen wird wenig Zeit bleiben. Macht dieser Umstand Dir oder Deiner Familie etwas aus?
  • Deine Hündin sollte vor der Belegung eingehend tierärztlich untersucht werden und einen aktuellen Impfstatus besitzen.
  • Hundezucht ist auch immer risikobehaftet. Bei Trächtigkeit oder Geburt können Probleme auftreten und Du könntest auch Welpen oder Deine Hündin verlieren.
  • Welpenaufzucht kostet neben Nerven vor allem viel Zeit und Geld. Finanzielle Rücklagen sind ein Muss. Schließlich werden die Racker tierärztlich untersucht und versorgt, und benötigen erste Impfungen, Transponder, Wurmkuren usw.
  • Welpen werden eine Menge Dreck bei Dir im Haus machen. Essensschlachten am Fressnapf, Häufchen in der Wohnung, Erbrochene Nahrung, Pfotentapsen überall usw.
  • Es kommt viel Verantwortung auf Dich zu. Schließlich willst Du nur das Beste für die Welpen Deiner Hündin und die erste Prägung, Sozialisation und Gewöhnung liegt in Deiner Hand.
  • Falls Du nur des Gewinn wegen züchten möchtest, kannst Du es sofort wieder lassen. Schnelles Geld ist mit der Dalmatinerzucht nicht zu machen. Es geht vielmehr um die Liebe zur Rasse und den Spaß an der Aufzucht.

Wie finde ich den perfekten Deckrüden für meine Dalmatinerhündin?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten einen geeigneten Deckrüden für Deine Hündin zu finden. Du kannst natürlich Deinen eigenen Rüden verwenden, falls Du einen besitzt. Allerdings solltest Du ihn zuvor auf Herz und Nieren testen lassen und ihn einer Zuchttauglichkeitsprüfung unterziehen. Du könntest Deine Zucht auch um einen Rüden erweitern, falls noch keiner vorhanden ist oder Du mietest einen Dalmatiner Deckrüden.

Dalmatiner Deckrüde
Wie finde ich den perfekten Deckrüden für meine Hündin?

Letzteres ist gar nicht so selten und manchmal verlaufen Trächtigkeit, Geburt und Aufzucht sogar harmonischer, wenn der Deckrüde nicht im gleichen Haus lebt. Doch woher bekommst Du den besten Kandidaten für Deine Hündin? Schließlich möchtest Du nicht nur schönen Nachwuchs, sondern vor allem auch gesunde Welpen, die frei von Erbkrankheiten sind. Zudem sagt ein hübsches Aussehen leider nicht viel darüber aus, ob die Racker auch dem aktuellen Rassestandard entsprechen.

Viele Interessenten machen sich im Internet auf die Suche nach einem Dalmatiner Deckrüden. Und die Auswahl ist hier oft sehr groß. Viele Kleinanzeigen bieten Rüden zur Belegung an und auch auf Züchterseiten wirst Du sicherlich fündig und kannst dort oftmals gleich die Erfolge und die Nachzucht des jeweiligen Kandidaten bewundern.

Natürlich gibt es nicht nur seriöse Angebote und nicht jeder Züchter gehört automatisch einem Verein an. Laienzüchter bzw. Dalmatinerbesitzer können natürlich auch ihren Rüden zum Deckakt anbieten, ohne dass der Hund irgenwelche Qualifikationen besitzt. Sei hier bitte immer skeptisch und lass Dir unbedingt Papiere und Gesundheitsatteste zeigen und wirf einen Blick auf den Impfausweis, ehe Du Dich tatsächlich für solch einen Hund entscheiden solltest. Sind Ahnentafel und Co nicht vorhanden oder gibt es begründete Zweifel am Gesundheitszustand, solltest Du lieber die Finger von solchen Angeboten lassen, selbst, wenn die Decktaxe günstig ist.

Besser also, Du greifst auf die Erfahrung eines seriösen Dalmatinerzüchters und seine Hunde zurück. Hier kannst Du sicher sein, dass die Vierbeiner eingehend geprüft wurden und von einem Zuchtrichter für zuchttauglich befunden wurden.

Sollte die Trächtigkeit hingegen aus einer zufälligen Verpaarung entstanden sein, musst Du Dich dem Abenteuer Welpen wohl oder übel stellen. Wurde die Dalmatinerhündin von einem Hund anderer Rasse gedeckt, entstehen Dalmatiner-Mischlinge und das Resultat dieser Liaison ist nur bedingt absehbar. Handelte es sich beim Paarungspartner ebenfalls um einen Dalmatiner, entstehen natürlich reinrassige Welpen. Bewusst solltest Du jedoch niemals irgendeinen Rüden für Deine Dalmatinerdame wählen. Du kannst nicht ausschließen, dass es Wesensmängel gibt oder gar mögliche Erbkrankheiten weitergegeben werden.


Wofür gibt es die Zuchtzulassungsprüfung für Dalmatiner?

Bei einer Zuchtzulassungsprüfung (ZZP) werden Dalmatiner hinsichtlich ihrer Qualitäten für die Zucht bewertet. Dabei werden die Kandidaten natürlich zum einen nach dem gültigen Rassestandard beurteilt. Was im Klartext heißt, die äußere Erscheinung wird begutachtet und von einem Richter bewertet. Je mehr dem Rassestandard entsprochen wird, umso besser. Allerdings zählt nicht allein das gewünschte Aussehen. Auch Wesensfestigkeit und Charakter werden genau unter die Lupe genommen und es müssen gesundheitliche Bedingungen erfüllt sein.

Damit der Dalmatiner Deckrüde oder auch die Zuchthündin überhaupt für die Zucht verwendet werden dürfen, müssen demnach Voraussetzungen erfüllt sein. Diese können je nach Club und Verein ein wenig variieren.

  • Ahnentafel (VDH/FCI anerkannt)
  • Mindestens drei Bewertungen auf Ausstellungen (VDH/FCI anerkannt) mit „sehr gut“ oder besser
  • Nachweis über die HD – Untersuchung (mittlere und schwere HD von der Zucht ausgeschlossen)
  • Nachweis über die audiometrische Untersuchung. Nur beidseitig hörende Dalmatiner sind für die Zucht zugelassen.
  • Vollzahniges Scherengebiss
  • Zuchtfähiges Alter von mindestens 20 Monaten (Hündin) und 15 Monaten (Deckrüde)
  • Bestandene Zuchtzulassungsprüfung
Gesunde Dalmatiner Welpen durch Deckrüden
Ein passender Deckrüde ist ein Baustein für gesunde Dalmatiner Welpen.

Wie läuft eine Zuchtzulassung ab?

Es werden zunächst sämtliche eingereichte Unterlagen auf Richtigkeit überprüft. Anschließend wird der Hund hinsichtlich dem aktuell gültigen Rassestandart bewertet. Es folgt eine Wesensüberprüfung, bei welcher der Dalmatiner keine Aggressivität, Ängstlichkeit oder Schärfe zeigen sollte. Auch Scheue und Kampfbereitschaft sind unerwünscht.

Wünschenswert sind hingegen:

  • Freundlichkeit
  • Spieltrieb
  • Gute Bindung zu seinem Hundeführer
  • Mittleres Temperament
  • Friedlich gegenüber Fremden
  • Schussgleichgültigkeit

Bei der Wesensüberprüfung wird geschaut, wie der Dalmatiner sich gegenüber Fremden verhält, also zum Beispiel dem Richter gegenüber. Aber auch sein Verhalten in einer Menschengruppe wird beurteilt oder wie er sich beim Spielen verhält (gemeinsam mit dem Hundeführer und später mit dem Richter). Ebenso wird geprüft, wie der Dalmatiner sich gegenüber Artgenossen des gleichen und des anderen Geschlechts verhält. Hinzu kommen noch akustische und optische Reize, mit denen der Hund umgehen können sollte.

Je nachdem wie der Hund insgesamt abschneidet, wird er zur Zucht zugelassen oder eben nicht. Eine Zulassung kann dabei uneingeschränkt sein oder mit Auflagen verbunden werden. In jedem Fall wird das Ergebnis der ZZP auf dem Abstammungsnachweis vermerkt. Besteht der Dalmatiner nicht, darf er auf Wunsch noch ein weiteres Mal vorgestellt werden.


Gibt es ausschließende Faktoren für die Dalmatinerzucht?

Ja. Hunde, die den Ansprüchen für die Rasse nicht genügen, werden von der Zucht ausgeschlossen. Dies beurteilt der Richter während der Zuchtzulassungsprüfung.

Ausschließende Fehler wären beispielsweise:

  • Entspricht nicht oder nicht ausreichend dem Rassestandard
  • Unerwünschtes Verhalten (aggressiv oder ängstlich)
  • Zahnfehler
  • Farbfehler der Augen, z.B. zwei verschiedenfarbige Augen (Heterochromie) oder keine einheitliche Irisfarbe (Birkenauge), blaue Augen
  • Augenfehler, wie Roll-Lid (Entropium) und Hängelid (Ektropium)
  • Konvergente Kopflinie
  • Ringelrute
  • Nicht pigmentierter Nasenschwamm
  • Monokel oder Platten (die DZGD und der CDF erlauben versuchsweise den Zuchteinsatz von solchen Hunden, da Forschungen zeigen, dass Taubheit so verringert werden kann).
  • Langhaarigkeit
  • Rauhaarigkeit
  • Taubheit (ein- oder beidseitig)
  • Farbfehler, wie lemonfarbige, orangefarbige oder brindlefarbige oder blaue Tupfen
  • Reinweiße Hunde
  • Dreifarbigkeit (schwarze und braune Tupfen auf weißem Grund)

Oberstes Zuchtziel ist die Qualität der Rasse zu erhalten bzw. stetig zu verbessern, darum dürfen nur die besten Deckrüden und Hündinnen in die Zucht gehen. Dabei wird nicht nur viel Wert auf das Aussehen und den Charakter gelegt, sondern vor allem auch auf die Gesundheit der Tiere.


Welche Vorteile hat ein eingehend geprüfter und für zuchttauglich befundener Deckrüde?

1. Gesundheitliche Vorteile

Gesunde Elterntiere, die frei von möglichen genetischen Leiden sind, haben die besten Chancen, eine einwandfreie Nachzucht zu erhalten. Das Risiko von Erbkrankheiten und anderen rassespezifische Problemen wird so möglichst gering gehalten. Dies soll dazu dienen, gesunde Welpen zu züchten, die auf eine schöne Lebenserwartung hoffen können. Ein gesundheitlich einwandfreier Deckrüde leistet also einen wichtigen Beitrag zur Vitalität und Gesundheit seiner Nachkommen.

Zuchtziel gesunde Dalmatiner Welpen
Das Ziel der Zuchttauglichkeitsprüfung sind gesunde und dem Standard entsprechende Dalmatiner-Welpen

Darum müssen sich Dalmatiner-Deckrüden gesundheitlichen Untersuchungen unterziehen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Audiometrischer Test (Ist der Dalmatiner beidseitig oder einseitig hörend oder gar taub?)
  • Hüftgelenkdysplasie (HD). Hunde mit mittlerer und schwerer HD sind von der Zucht ausgeschlossen.
  • Prüfung des Zahnstatus
  • Lemon-Test per Backenabstrich (Untersuchung, ob der Dalmatiner die Farbe Lemon an die Welpen weitergeben kann, was unerwünscht ist.)

2. Wesensfest

Ein Dalmatiner kann noch so hübsch aussehen und perfekt dem Rassestandard entsprechen: Sobald er charakterliche Mängel aufweist, wird ein Richter ihn nicht für die Zucht zulassen. Damit soll verhindert werden, dass sich unerwünschte Wesenszüge, wie etwa Schärfe oder Aggressivität, in die Zucht einschleichen und sich mit der Zeit festigen. Das verspielte und freundliche Wesen des Dalmatiners soll hingegen erhalten bleiben und seine Besitzer erfreuen.

3. Ein waschechter Dalmatiner

Die Rasse ist nicht zuletzt wegen ihres Aussehens sehr beliebt. Jeder kennt die fantastischen und typisch getupften Hunde. Ein Prüfungsrichter wird darum immer sicherstellen, dass alle äußerlichen Merkmale dem Rassestandard in ausreichendem Maße entsprechen. Dazu gehört aber nicht nur das auffällige Fell, sondern auch Größe, Gewicht und andere körperliche Proportionen. Damit die späteren Welpen auch einmal waschechte Dalmatiner werden.

4. Gültige Papiere

Papiere sind nicht gleich Papiere. Im Prinzip kann jeder x-beliebige Verein oder Club welche ausstellen. Achte besser auf VDH-Papiere, so kannst Du nämlich sicher sein, dass die Clubs nach VDH konformen Regeln züchten und die jeweiligen Zuchtstätten sowie die dortigen Tiere Auflagen und Kontrollen durch ihre Vereine unterliegen. Die Papiere des Deckrüden geben zudem Aufschluss über seine Blutlinie (Ahnentafel), gewonnene Titel und Preise sowie Ergebnisse von Gesundheitsuntersuchungen und Prüfungsergebnisse von der Zuchtzulassung.


Warum sind die Papiere des Deckrüden so wichtig?

Natürlich kannst Du im Prinzip Deine Hündin von irgendeinem Dalmatiner decken lassen, ob dieser nun Papiere vorweisen kann oder nicht. Sicherlich bekommst Du auch süße Welpen, doch trotzdem gehst Du ein nicht zu unterschätzendes Risiko bei einer solchen Verpaarung ein. Du weißt nichts über den Gesundheitszustand des Rüden und ob in ihm womöglich Erbkrankheiten schlummern oder er schlechte Wesenszüge weitervererben kann. Auch über seine Abstammung ist nichts bekannt und ob es dort womöglich Auffälligkeiten gab.

Wenn ein Züchter von Papieren redet, dann meint er damit in der Regel immer die Ahnentafel. Aus dieser wird der Stammbaum des jeweiligen Hundes ersichtlich. Neben diesem Abstammungsnachweis werden dort (wie weiter oben bereits genannt) noch weitere Informationen über den Deckrüden festgehalten. Zumindest handhaben dies Vereine, die dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) angehören so.

Und diese sind eigentlich immer international anerkannt. Denn der VDH vertritt die deutschen Züchter in der FCI (Fédération Cynologique Internationale), dem kynologischen Weltverband. Damit alles seine Ordnung hat und tierschutzkonform gezüchtet wird, erlässt der VDH bestimmte Regeln und Auflagen und führt strenge Kontrollen durch. Zum Wohle der Tiere und zur Qualitätserhaltung der jeweiligen Zucht.

Ein weiteres wichtiges Dokument des Dalmatiner Deckrüden und natürlich auch der Zuchthündin ist der Impfnachweis. Dies ist normalerweise der blaue EU-Heimtierausweis, in den sämtliche Impfungen, sowie Wurmkuren, Flohkuren und andere Behandlungen eingetragen werden. Auch die Transpondernummer des Hundes wird hier vermerkt. Selten wird noch das gelbe Impfbuch ausgestellt, doch auch dies liefert wichtige Anhaltspunkte darüber, ob der Dalmatiner regelmäßig geimpft wird oder Auffrischungen einfach versäumt werden.


Was kostet die Decktaxe für einen Dalmatiner Deckrüde?

Für die gewünschte Belegung der Hündin und die Miete des Deckrüden wird eine Decktaxe bezahlt. Wie hoch dieser Preis ausfällt, kann pauschal nicht gesagt werden und hängt sehr von der Qualität des jeweiligen Deckrüden ab. Handelt es sich um den Hund eines Bekannten oder den Rüden eines Laienzüchters, so dürfte die Decktaxe natürlich geringer ausfallen oder der Deckakt sogar umsonst sein.

Zu empfehlen ist dies jedoch aus dem oben genannten Gründen absolut nicht. Darum solltest Du auch keine zu hohen Ansprüche an den Kandidaten und seine Nachzucht haben. Wer dieses Risiko eingehen will, sollte auf Gesundheitsatteste des Rüden bestehen, um zumindest einige Krankheiten ausschließen zu können.

Studioaufnahme eines Dalmatiners
Studioaufnahme eines Dalmatiners

Wer auf gute Qualität setzt, ist mit einem Rüden aus VDH-Zucht am besten beraten. Doch auch hier können die Deckpreise erheblich schwanken.

Der Endpreis hängt nicht zuletzt mit den Erfolgen und der Erfahrung des jeweiligen Rüden zusammen:

  • Hat er beispielsweise viele Preise auf Shows und Ausstellungen eingeheimst?
  • Ist er ohne Einschränkungen zur Zucht zugelassen?
  • Hat er eine erfolgreiche Nachzucht hervorgebracht, die es womöglich zu besichtigen gibt?
  • Hat der Deckrüde schon einiges an Erfahrung oder ist er gerade erst zur Zucht zugelassen?

Wie tief Du am Ende in die Tasche greifen musst, ist oftmals aber auch Verhandlungssache. Meistens gibt es etwas Spielraum nach unten. Haben Deckrüdenbesitzer und der Halter der Hündin beide sehr ernsthaftes Interesse an der Verpaarung, kann manchmal auch ein Welpe aus dem späteren Wurf als Decktaxe ausgehandelt werden.


Was steht im Deckvertrag?

Sind sich beide Parteien einig und die Verpaarung beschlossene Sache, wird ein Deckvertrag aufgesetzt.

In dem werden folgende Eckdaten festgehalten:

  • Name und Anschrift des Deckrüdenbesitzers
  • Name und Anschrift des Hündinnenbesitzers
  • Name des Rüden
  • Name der Hündin
  • Zuchtbuchnummern
  • Geburtsdaten
  • Rasse
  • Farbe
  • Höhe der fälligen Deckgebühr
  • Zusätzliche Vereinbarungen
  • Datum
  • Unterschriften

Zu den weiteren Vereinbarungen zählt beispielsweise die Abmachung, dass ein Welpe als Deckpreis vorgesehen ist. Oder was geschehen wird, wenn die Hündin wieder Erwarten nicht trächtig werden sollte und der Deckakt demnach nicht erfolgreich war. Meist folgt dann eine weitere kostenlose Belegung bei der nächsten Hitze der Hündin. Ihr Besitzer erhält zudem Kopien der Papiere (Ahnentafel etc.) des Deckrüden und der Halter des Rüden darf den späteren Wurf besichtigen und begutachten.


Welche Kosten kommen sonst noch auf mich zu?

Die Decktaxe macht nur einen kleinen Teil der Kosten aus, die bei dem Abenteuer Trächtigkeit und Welpenaufzucht auf Dich zukommen werden. Wer also nicht gewillt ist, den entsprechenden Deckpreis zu bezahlen oder bereits Probleme hat, die Summe aufzubringen, sollte von der Zucht lieber Abstand nehmen.

Weitere Ausgaben, mit denen Du kalkulieren solltest:

  • Wurmkuren für die Hündin vor dem Deckakt
  • Impfstatus auf den aktuellen Stand bringen
  • Abstrich auf Herpes mit gegebenenfalls anschließender Impfung
  • Progesterontest
  • Decktaxe
  • Evtl. längerer Anfahrtsweg zum Deckrüden (Fahrtkosten)
  • Mögliche Übernachtung
  • Tierärztliche Überwachung der Trächtigkeit
  • Spezialfutter während der Trächtigkeit und später während dem Säugen der Jungen
  • Wurfkiste und Welpenzimmer müssen hergerichtet werden
  • Evtl. Kosten für Kaiserschnitt oder für Hilfe durch den Tierarzt während der Geburt
  • Zubehör für alle Welpen (Spielzeug, Pflegeartikel, Halsbänder usw.)
  • Welpenkost
  • Tierärztliche Untersuchung der Welpen
  • Mögliche Flaschenaufzucht
  • Mikrochips für die Welpen
  • Erste Impfungen und Wurmkuren für den Wurf
  • Ahnentafeln für die Welpen
  • Werden nicht alle Welpen vermittelt, fallen weitere Versorgungskosten an
  • Kosten für Inserate, Telefonate usw.

Neben den finanziellen Aufwendungen sollte der Zeitfaktor nicht unterschätzt werden. Welpenaufzucht und Hundezucht allgemein ist ein Vollzeitjob und erledigt sich nicht mal eben nebenher. Zudem wirst Du gute Nerven brauchen. Dalmatiner zählen zu den wurfstarken Rassen und 10 oder mehr kleine Welpen können durchaus vorkommen. Das Gewusel, Gerangel und Gebelle will mit Freude ausgehalten werden. Denn schließlich macht die Liebe zur Rasse am Ende doch alle Strapazen vergessen und das Züchterherz glücklich.


Ich will meinen Dalmatiner als Deckrüden anbieten – Was sollte ich beachten?

  • Hat Dein Dalmatiner eine Ahnentafel?
  • Registriere Deinen Rüden in einem VDH anerkannten Dalmatinerverein.
  • Lass seine Gesundheit unter die Lupe nehmen. Für Deckrüden ist eine Untersuchung auf HD beispielsweise immer Pflicht.
  • Der Hund sollte keinerlei bekannte Mängel aufweisen (z.B. Fehlfarbe, Erbkrankheit).
  • Auch eine audiometrische Untersuchung sollte durchgeführt werden (am besten im Welpenalter), um festzustellen, ob Dein Hund beidseitig hörend ist.
  • Der Rüde sollte zwei normal entwickelte Hoden haben.
  • Auch das Gebiss sollte überprüft und idealerweise vollständig sein.
  • Stelle den Deckrüden bei einer Zuchttauglichkeitsprüfung vor.
  • Er muss dem aktuellen Rassestandard entsprechen und wesensfest sein.
  • Präsentiere Deinen Dalmatiner auf Ausstellungen und Shows. Platzierungen und errungene Titel sind prima und erhöhen die Chancen auf einen gefragten Deckrüden.
  • Besuche mit Deinem Vierbeiner eine Hundeschule und lass ihn gut ausbilden. Die Begleithundeprüfung ist zum Beispiel immer eine gute Idee. Dein Deckrüde sollte gut erzogen und sozial verträglich sein.

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